Hilfebereich für Jobsuchende

Richtlinien zur sicheren Jobsuche

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie einem Betrugsversuch zum Opfer gefallen sind, befolgen Sie diese Tipps.

Indeed hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen bei der Jobsuche zu helfen. Unter anderem arbeiten wir proaktiv daran, betrügerische Inhalte aus den Suchergebnissen fernzuhalten, und stellen Werkzeuge zur Verfügung, um Jobsuchende beim Schutz ihrer persönlichen Daten und ihres finanziellen Wohlergehens zu unterstützen. Weltweit arbeiten verschiedene Teams daran, die Sicherheit und Authentizität der auf unserer Plattform geschalteten Stellenanzeigen zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, ein Höchstmaß an Sicherheit und Datenschutz für unsere Nutzer*innen zu gewährleisten, keinerlei Jobs oder Stellen zu bevorzugen und gleichzeitig Indeed für alle zugänglich zu gestalten.

Die folgenden Richtlinien sollen Jobsuchende dabei unterstützen, betrügerische Taktiken zu erkennen und zu umgehen.

 

Das sollten Sie bei der Jobsuche beachten

Prüfen Sie E-Mail-Adressen von Unternehmen auf Plausibilität. Größere, etablierte Unternehmen besitzen E-Mail-Adressen mit einer Top-Level-Domain, die der ihrer Website entspricht. Solche großen, etablierten Unternehmen senden Mitteilungen in der Regel nicht über eine E-Mail-Adresse von einem allgemein verfügbaren Anbieter wie Yahoo oder Gmail. Wenn Sie von jemandem mit einer generischen Adresse kontaktiert werden, bitten Sie denjenigen, eine E-Mail über eine Adresse mit der Unternehmens-Domain zu senden. Wenn die Person dies nicht kann oder will, lassen Sie Vorsicht walten.

Achten Sie bei E-Mail-Adressen auf falsch geschriebene oder gefälschte Unternehmensnamen. Diese ähneln oft dem Unternehmensnamen, stimmen aber nicht exakt mit ihm überein. Beispiele für verdächtige Adressen sind etwa „info@unternehmen.net“ statt „info@unternehmen.com“ und falsch geschriebene Unternehmensnamen wie „info@unternemen.com“ oder „info@unterneehmen.com“.

Ordnen Sie das Jobangebot Ihrer Bewerbung zu. Entgehen Sie Betrugsversuchen mit Lockvogeltaktiken, indem Sie sich vergewissern, dass auf Ihre Bewerbungen antwortende Arbeitgeber auch den Job anbieten, für den Sie sich beworben haben.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich für Stellen bewerben, die Gehälter, Vorteile und Flexibilität anbieten, die zu schön sind, um wahr zu sein. Fragen Sie nach, um sicherzustellen, dass es sich bei der Stelle um eine Festanstellung handelt (keine Kommissionsgrundlage) und dass es tatsächlich einen Unternehmenssitz gibt, wenn für Heimarbeit geworben wird.

Bestehen Sie auf ein Vorstellungsgespräch – persönlich oder online. Seien Sie vorsichtig bei Jobangeboten, bei denen Vorstellungsgespräche nur eine kleine oder gar keine Rolle spielen. Betrüger*innen vermeiden oftmals persönliche Vorstellungsgespräche, indem sie auf Chats wie Google Hangouts ausweichen und Stellen mit Heimarbeit anbieten.

Informieren Sie Indeed stets über verdächtige Mitteilungen. Wenn Sie von einer Person kontaktiert werden, von der Sie vermuten, dass sie betrügerische Absichten oder verdächtige Geschäftspraktiken verfolgt, wenden Sie sich bitte umgehend an Indeed.

 

Das sollten Sie bei der Jobsuche vermeiden

Senden Sie niemals in irgendeiner Form Zahlungen an einen potenziellen Arbeitgeber, bei dem Sie sich über Indeed bewerben. Gebühren in Rechnung zu stellen verstößt gegen die Regeln von Indeed für Unternehmen, außerdem handelt es sich dabei oftmals um eine Form von Betrug (siehe „Formen von Betrug“).

Stimmen Sie niemals zu, finanzielle Transaktionen im Auftrag eines potenziellen Arbeitgebers durchzuführen. Dies umfasst unter anderem die Annahme oder Durchführung von Überweisungen oder das Einlösen von an Sie adressierten Schecks, um etwas im Auftrag einer anderen Person zu erwerben.

Nehmen Sie niemals einen Job an, für den Sie mehrere Konten erstellen und/oder Stellenangebote auf Indeed oder anderen Seiten schalten müssen.  Es gibt zwar bestimmte Stellen, bei denen diese Aktivität zulässig ist, wie z. B. beim Recruiting oder bei Personaldienstleistungen, aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie im Voraus gebeten werden, Konten für einen Arbeitgeber zu eröffnen, den Sie noch nicht kennen. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Betrug, und Sie könnten in Aktivitäten involviert werden, die Sie in finanzielle oder rechtliche Bedrängnis bringen können.

Nehmen Sie niemals im Voraus Geld für Arbeit an, die Sie noch nicht ausgeführt haben. Dies ist eine Taktik, die häufig bei finanziellem Betrug zum Einsatz kommt und für Sie ein erhebliches rechtliches Risiko darstellt.

 

Formen von Betrug, dem Sie entgehen sollten

Scheckbetrug

Beim Scheckbetrug sollen Personen unwissentlich das Risiko eingehen, ungedeckte Schecks zu verbreiten. Achten Sie auf Betrüger*innen, die Ihnen in einer ausgefeilten Geschichte erzählen, dass sie einen persönlichen Assistenten, eine Pflegekraft oder eine andere Person brauchen, um einen Scheck einzulösen und eine große Anschaffung oder eine Überweisung zu tätigen, während sie gerade nicht in der Stadt sind. Oftmals geht es bei diesen Geschichten darum, dass:

  • Sie teure medizinische Geräte für ein Familienmitglied des Betrügers kaufen sollen.
  • die Betrüger ein neues Büro „in Ihrer Gegend“ eröffnen werden und Sie Bürobedarf, Büroeinrichtung oder Software mit dem Scheck kaufen sollen.
  • die Betrüger Sie im Vorfeld für Arbeit bezahlen, die Sie noch nicht ausgeführt haben, und Sie darum bitten, den Restbetrag des Schecks für sie auf ein anderes Konto zu überweisen.

 

Geldwäschebetrug

Namhafte, seriöse Unternehmen sollten Sie niemals darum bitten, finanzielle Transaktionen oder Überweisungen für sie auszuführen, insbesondere über Western Union, MoneyGram oder BitCoin. Selbst wenn Sie nicht darum gebeten werden, Beträge von Ihrem eigenen Geld zu überweisen, suchen diese Betrüger*innen oftmals nach anderen Personen, um betrugsbezogene finanzielle Transaktionen durchzuführen, damit sie diese nicht selbst ausführen müssen.

 

Versandbetrug

Es gibt praktisch keine glaubwürdige Situation, in der Sie für einen Arbeitgeber Pakete von zu Hause aus erneut versenden müssen. Dies wird als Paketweiterleitungsbetrug bezeichnet und umfasst Stellen in Heimarbeit, die manchmal als „Manager für Merchandising“ oder „Assistent für die Paketbearbeitung“ ausgeschrieben sind. Zu den Aufgaben zählen das Annehmen von Paketen und der Versand dieser Pakete an ausländische Adressen im Auftrag eines Kunden mithilfe von bezahlten Versandetiketten, die per E-Mail bereitgestellt werden. Der neue „Arbeitnehmer“ weiß allerdings nicht, dass diese Pakete Folgendes enthalten können:

  • Waren, die mit gestohlenen Kreditkarten erworben wurden und mit dem Rückversandbetrug außer Landes geschmuggelt werden.
  • Gefälschte Postanweisungen, die an andere Betrüger*innen versendet werden.

Nachdem diese Waren außer Landes geschmuggelt wurden, wird der „Arbeitnehmer“ oft mit gefälschten Schecks oder Postanweisungen bezahlt. Weitere Informationen zum Rückversandbetrug finden Sie auf der Webseite der U.S. Postal Inspection Services.

 

Gebührenbetrug

Sie sollten nichts bezahlen müssen, um sich bei Indeed für einen Job zu bewerben. Gebührenbetrug dient nicht nur dazu, Jobsuchende zu schröpfen, sondern deutet auch darauf hin, dass ein Unternehmen in andere zwielichtige Aktivitäten involviert ist. Es kann vorkommen, dass bestimmte rechtmäßige Ausgaben wie Uniformen und Werkzeuge für den Job nach der Annahme der Stelle auf Sie zukommen. In der Regel werden diese aber nach Arbeitsbeginn von Ihrem Gehalt abgezogen. Gleichermaßen werden Hintergrundprüfungen oftmals vom Arbeitgeber bezahlt oder sie werden Ihnen direkt von einer örtlichen Regierungsbehörde angeboten und sollten nicht von Ihnen in Form einer Gebühr an den Arbeitgeber bezahlt werden. Zu den oftmals skrupellos erhobenen Gebühren zählen:

  • Bewerbungsgebühren
  • Personalvermittlungsgebühren
  • Buchungsgebühren für Vorstellungsgespräche
  • Schulungsgebühren
  • Gebühren zum Formatieren/Überarbeiten des Lebenslaufs
  • Gebühren für Hintergrundprüfungen

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich eines Jobs auf Indeed oder in Bezug auf Mitteilungen haben, die Sie zu einem Jobangebot erhalten, kontaktieren Sie Indeed bitte umgehend.

Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen lediglich allgemeinen Informationszwecken und sind möglicherweise nicht vollständig.

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